Bild: pixabay.com

Zwei kostbare, wertvolle Begegnungen

1. Kurzer Krankenhausaufenthalt, schon früh antreten und dann endlos warten, bis man drankommt, erst mittags, sagt man mir. Ich lege mich aufs Bett, etwas dösen, was sonst.

Die Tür geht auf, eine kleine alte weißhaarige Dame kommt herein, wohl meine Bettnachbarin für kurze Zeit. Sie wird von ihrem Sohn begleitet. Wir stellen uns vor. „Ach wie nett, meine Tochter heißt auch Ingrid, ich bin Irmgard“.

Sie wählt einen Schrank aus, räumt ihre Sachen ein und dann sitzen wir uns am Tisch gegenüber.

Nach kurzer Info gegenseitig, warum man hier ist, entwickelt sich ein Gespräch, nein, nicht über Krankheiten, sondern über Kindheit, wo man herkommt, beide waren wir einige Jahre im Ausland, USA und Kanada, wo und wie man jetzt wohnt und und und. Einen Teil meiner Kindheit lebte ich auch auf dem Land wie sie und so fanden wir viele Ähnlichkeiten. Irmgard konnte sogar noch ein paar Verse von „Ribbecks Birnbaum“ aufsagen,

Die Schwester staunte: 93, Respekt!

So wurde uns die Zeit bis Mittag nicht lang, schon hieß es ab in den OP.

Am späten Nachmittag sahen wir uns wieder, alles gut verlaufen. Ich wurde von meiner Tochter abgeholt, Irmgard musste noch etwas länger bleiben.

Trotz OP ein guter Tag, ich freue mich noch immer, dass ich so eine sympathische Frau zufällig kennenlernen konnte.

 

2. So halb habe ich mich selbst eingeladen, so halb Elisabeth.

Der Grund, warum ich mit einer großen Tüte Kuchen bei Kiss hereinspazierte, war, dass ich vor kurzem meinen 80. Geburtstag begangen habe. Im Laufe einiger Jahre bin ich dort mit vielen MitarbeiterInnen bekanntgeworden, die sich alle mit Begeisterung und Herzblut in ihrer Arbeit engagieren. So saßen wir eine gute Stunde zusammen, klönten über dies und das. Die Mädels „opferten“ ihre Mittagspause für mich! Ich fuhr nach Hause und freute mich einfach. Das hat mir echt gutgetan.

 

Solche Begegnungen sind was sehr Wertvolles.

Über diemitHut

Avatar-FotoIch heiße Ingrid, gehöre zu den Ü-Achtzigern, alleinlebend, nicht immer einfach. Den ganzen Tag mit der Katze reden, das ist nicht so das Wahre. Deswegen ist es wichtig für mich, den Kontakt zu meinen Freunden und Bekannten zuhalten. Über meine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe fand ich zu Kiss und zum Kiss-Magazin, jetzt Blog. Ich habe schon immer gerne "gedichtet", meine -zigseitigen Aufsätze in der Schule waren legendär. Meine Geschichten haben oft einen wahren Hintergrund, andere sind einfach frei fabuliert und meine Elfchen sind oft Zwölfchen. Ich liebe meine Tochter! Ich liebe meine Katze! Ich liebe das Leben!