Vor kurzem meinte meine erwachsene Tochter bei einem Besuch: „Typischer „Nerd“-Haushalt!“
Erwähnen muss ich, dass ich mir in den letzten Monaten sehr viele technische Geräte gekauft habe, um meinen ungewohnten Singlehaushalt trotz körperlicher Einschränkungen so gut wie möglich machbar zu gestalten. Für den Garten, der automatisch bewässert wird, einen Mähroboter, der sich um den Rasen kümmert, Gartengeräte mit Teleskopstangen ermöglichen weitere Gartenarbeiten vom Rollator aus. Ein Saugroboter unterstützt im Haus, ein Thermomix ermöglicht mir entspanntes Zubereiten von Selbstgemachtem und zu guter Letzt kann ich mit einem akkubetriebenen Fensterwisch-/sauggerät meine Fenstergläser bei Bedarf zwischendurch säubern.
Natürlich habe ich einen hauswirtschaftlichen Dienst an meiner Seite, der zu fest vereinbarten Zeiten vorbeikommt. Natürlich gibt es Familie, die unterstützt. Aber ich will mir eine gewisse Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit erhalten.
Da ich keine Berührungsängste mit technischen Geräten, Software und Apps habe, nehme ich alle Möglichkeiten wahr, die mir für meine Situation sinnvoll erscheinen. Natürlich ersetzt die Technik nicht allumfassend das menschliche Tun. Aber sie bietet mir ausreichend Möglichkeiten für „zwischendurch mal eben“.
So wie eben: Das Küchenfenster strahlt wieder. Und wie meistens nach dem Fensterputzen regnet es jetzt. Aber egal, ich fühle mich gerade richtig gut in meinem „Nerd“-Haushalt!