Sicher geht es auch vielen anderen wie mir, mit einem Namen, der nicht nur selten ist, sondern auch anders ausgesprochen als geschrieben wird. Hier im Blog möchte ich meinen zweiten Vornamen verwenden, der all die Jahre nur in offiziellen Dokumenten stand. Solveigh – Sonnenweg oder Die Herrin des Hauses. Ausgesprochenen wird er: „Solway.“ Ich erinnere mich, den Namen erst mit 12 Jahren fehlerfrei buchstabiert haben zu können. Wie sind meine Eltern nur auf ihn gekommen? Meine Mutter hatte in der Oper PEER GYNT den Namen gehört und war begeistert.
Da mein Vater bei meiner Geburt beruflich im Ausland war, entschied meine Mutter allein über meine Namensgebung. Die Nachricht mit dem ungewöhnlichen Namen erhielt er per Telegramm: „Deine Tochter Antje Solveigh ist geboren!“ Staunen bei ihm, auch er war mit der Aussprache überfordert. Warum fühle ich mich, erst jetzt mit diesem Namen verbunden? Ein neuer Lebensabschnitt steht an, das Alter. Mir scheint es ist die Verbindung zum Beginn meines Lebens. Eine Dankbarkeit, ja Demut, gegenüber dem bisher gelebten Leben, das es so gut mit mir gemeint hat.
Der Eisvogel
Mein Seelentier ist der Eisvogel. Würde ich mir etwas tätowieren lassen, käme nur dieser Vogel in Frage, der irgendwann bunt schillernd in mein Leben flog. Er steht für Zielstrebigkeit, Vertrauen und Großzügigkeit. Werte nach denen ich auch weiterhin leben möchte.